Genossenschaftsidee
*(Quelle Wikipedia 12.08.2018, Auszug)
Die Genossenschaftsbewegung hat sich um die Mitte des 19. Jahrhunderts durch das Wirken von Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen gebildet und erhielt ihre Rechtsnorm in Form des bis heute modifiziert wirkenden Genossenschaftsgesetzes.
Auf der Grundlage des Handelns nach dem Prinzip der "Hilfe durch Selbsthilfe" können Initiativen frei von staatlichen Unterstützungen durch das Wirken gemeinsam agierender Menschen wirtschaftlich wettbewerbsfähig handeln. Die Bedeutung der Genossenschaftsbewegung wird nicht nur dadurch deutlich, dass sie auf fast allen Ebenen des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen ihre Wirkung entfaltet, sondern auch durch die Anzahl der sich damit identifizierenden Menschen. Heute zählen Genossenschaften über 800 Millionen Mitglieder in über 100 Ländern. Genossenschaften unterscheiden sich von anderen Unternehmensformen, wie beispielsweise Aktiengesellschaften und einer GmbH durch ihre Werteorientierung, wie Selbsthilfe, Solidarität, Selbstverantwortung, Gleichheit, Demokratie in der Entscheidungsfindung, Freiwilligkeit und Gerechtigkeit.
Auf Betreiben der Bundesrepublik Deutschland wurde die Genossenschaftsidee 2016 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit bei der UNESCO aufgenommen.